Vortrag - 2024 – Unterwegs mit der GDCF Düsseldorf e.V.

Vortrag mit anschließender Diskussion von Michael Ruhland

Nach der pandemiebedingten Pause bietet die GDCF Düsseldorf e.V. im kommenden Jahr gleich zwei Reisen ins Reich der Mitte und darüber hinaus an.

Guizhou – Reise in eine vergessene Provinz

Überwältigende Reisterrassen – Farbenfrohe Nationalitäten – Karstformationen und Kalksteinhöhlen – Spuren der chinesischen Revolution

Die in einem von Gebirgen durchzogenen Becken liegende Provinz Guizhou befindet sich im Südwesten Chinas und grenzt u. a. an die Provinzen Sichuan und Yunan. Sie ist die Heimat von 17 ethnischen Minderheiten, darunter die Bouyei, Miao, Dong, Bai, Gelao, Maonan, Mulam, Qiang, She, Sui, Tujia, Yao, Yi und Zhuang. Die Reise führt von Düsseldorfs Partnerstadt Chongqing zu den Chishui Wasserfällen, bevor es weiter nach Zunyi, einem wichtigen Ort der chinesischen Revolutuion geht. Von dort geht es in die Provinzhauptstadt Guiyang und den Karsthöhlen von Zhijin. Es erfolgt ein Besuch der Altstadt von Qingyan. Die Fahrt zum Mount Fanjing eröffnet immer wieder beeindruckende Sichten auf die Natur. Einblick in das Leben der Miao ermöglicht der Besuch des Xijiang Miao Museums, bevor es weiter zu den imposanten Reisterassen von Jiabangxiang und den „Sieben kleinen Bögen“ in der Nähe von Libo geht. Abschließend geht es nach Guilin in das Autonome Gebiet Guangxi mit seiner sagenumwobenen Flusslandschaft.

Entlang der Seidenstraße – Auf den Spuren Marco Polos von Karawanserei zu Karawanserei. China – Kirgistan – Usbekistan

Marco Polo, Sven Hedin oder Wilhelm Filchner, alle waren von der Seidenstraße fasziniert. Die chinesische Regierung hat die Seidenstraße heute wieder als Handelsweg entdeckt. Unsere Reise konzentriert sich aber auf die alte Seidenstraße. Die Reise beginnt in Lanzhou in der Provinz Gansu und führt über Jiayuguan, den letzten Außenposten der Großen Mauer zu den Mogao-Grotten der Oasenstadt Dunhuang, bevor es weiter nach Yizhou, Heimat der beliebten Hami Melonen geht. Von der alten Karawanenstadt Turfan geht es zu den Ruinen von Gaozhang mit den nahegelegenen Flammenden Bergen und den Tausend-Buddha-Höhlen von Bäzäklik. Von Jiaohe, einer weiteren Ruinenstadt, die früher 100000 Einwohner zählte, geht es weiter Richtung kirgisischer Grenze. Nach dem Grenzübertritt geht es Richtung Yssykköl, dem zweitgrößten Gebirgssee der Erde. Weiter geht es mit dem Besuch des Burana-Turms und mit etwas Glück können wir die Kirgisen bei ihren Reiterspielen beobachten. Von der Hauptstadt Biskek geht es nach Usbekistan. Ein Hauch von 1001 Nacht liegt auf den Karawanenstädten Osch, Samarkand, Buchara und Taschkent.

Über den Referenten:

Michael Ruhland, geboren 1960, beschäftigt sich seit seiner frühen Jugend intensiv mit dem Thema China. Mitte der 80er Jahre kehrte er nach einem mehrjährigen Sprachstudium in der VR China nach Deutschland zurück und lebt seither mit seiner chinesischen Frau in Mettmann. Regelmäßige Besuche in China vertiefen seine Kenntnisse über Land und Leute und machen ihn zu einem profunden China-Kenner. Sein besonders Interesse liegt auf der Zeit des Boxeraufstands und „Deutschen Spuren in China“. In seiner Freizeit engagiert er sich als Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft Düsseldorf e.V. für die Verständigung beider Länder.

VERANSTALTUNGSDATEN / 活动详情:

Datum / 日期: Mittwoch, 20.09.2023
Zeit / 时间: 19:30 - 21:00 Uhr
Kosten / 费用:
Ort / 地点: VHS Düsseldorf (Bilk) (kostenfrei), Raum 2.08, Mecumstraße 10, 40223 Düsseldorf