Vortrag von: Prof. Karl-Heinz Pohl, Universität Trier
Der Vortrag verfolgt nicht nur die Entwicklung des Chinabildes, sondern auch dessen Grundlage, nämlich die Geschichte der Begegnung zwischen China und Europa. Dabei lassen sich vom 14. bis zum 19. Jahrhundert eine positive (Marco Polo, Jesuitenmission, Aufklärung) und eine negative Phase (industrielle und Französische Revolution, Opiumkrieg, Boxeraufstand, Gelbe Gefahr) ausmachen.
Im 20. Jahrhundert verläuft die Entwicklung bewegter: zunächst positiv, dann negativ, dann wiederholt Auf- und Abstiege (Kulturrevolution, Gefahr des Wirtschaftsstandorts Deutschland, neue Gelbe Gefahr etc.).
Als Fazit lässt sich festhalten, dass das Chinabild nicht so sehr die Wirklichkeit Chinas, sondern unsere jeweiligen politischen Präferenzen und Themen widerspiegelt.
Über den Referenten:
Karl-Heinz Pohl, geboren 1945 in Saarlouis. Studium der Sinologie, Japanologie und Kunstgeschichte an den Universitäten Hamburg, Bonn und Toronto (Kanada). 1982 Ph.D. in East Asian Studies an der Universität Toronto. 1987 – 1992 Professor für chinesische Literatur und Geistesgeschichte an der Universität Tübingen. 1992 – 2012 Professor für Sinologie an der Universität Trier.
Arbeitsgebiete: chinesische Geistesgeschichte, Ethik und Ästhetik des modernen und vormodernen China, interkulturelle Kommunikation und Dialog zwischen China und dem Westen.
VERANSTALTUNGSDATEN:
- Datum: Dienstag, 08.10.2019
- Zeit: 19:30 - 21:00 Uhr
- Kosten: 3,- € (für GDCF-Mitglieder freier Eintritt)
- Ort: Intern. Bildungszentrum DIE BRÜCKE, Vortragssaal, 3. OG,
Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf
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